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Johnny
Friedlaender : Biografie
Teil 2 : 1970 - ...
1970
Mai 1970,
Ausstellung in der Galerie Schmücking in Braunschweig:
“Bilder-Zeichnungen-Radierungen“.
In Zusammenarbeit mit dem Komponisten K.H.Stockhausen Erscheinen des
Albums „Mikrophonie“, 7 Radierungen und 4 musikalische Entwürfe „manus
presse“.
1971
Fährt nach
-Buenos Aires für eine Ausstellung im Museo del Grabado.
-New York für eine Ausstellung von Radierungen und Gemälden in der Far
Gallery.
Erscheinen des Albums „Gracieux soleil de la nuit“, dessen Titel dem
Werk von Novalis entnommen ist: 4 Radierungen Verlag „La
Hune“
Paris.
Beim „Propyläen Verlag“ in Berlin Erscheinen des Albums „Fleurs et
Couples“, 8 Radierungen.
Ausstellung im Museum für Kunst und Geschichte in Genf.
1972
Beim Verleger „manus presse“ veröffentlicht er „Vol d’Oiseaux“, 7
Radierungen.
Im März fährt er nach Hamburg, Galerie Commeter für eine Ausstellung
„Peintures et Gravures“.
Fährt nach Nürnberg und Lausanne für Ausstellungen.
Kunstmesse
Düsseldorf - Galerie Orangerie Köln - vom 4. bis zum 12. März. :
"Gemälde, Gouachen, Zeichnungen, Graphik"
Braque,
Buffet, Chagall, Dali, Friedlaender, Matisse, Miro, Picasso, Rouault,
Berrocal.
Schafft
seine größte
Radierung auf 3 Kupferstichen: 103,5 x 74,5 „Les grands oiseaux
II“. Die Reihenfolge von Kupferstichen und Versuchen wird im Museum
Unterlinden in Colmar abgegeben.
1973
Der
Schmücking Verlag (Braunschweig) veröffentlicht den
ersten „catalogue raisonné“ der zwischen 1930 und 1972 realisierten
Kupferstiche, insgesamt 477 Werke.
Herausgabe des Albums „Sieben Landschaften“ durch „manus presse“ 7
Radierungen, so wie „The seasons“, Verlag : „Horn“ New York, 3
Radierungen.
Juni-Juli,
Ausstellung in der Galerie Orangerie in Köln :“Gemälde, Aquarell, Radierungen“.
Katalog.
Ausstellung
im Musée d’Art Contemporain, Montréal : Radierungen, Gemälde.
Präsentation durch J. Adhémar, Hauptkonservator der Bibliothèque
nationale de France.
Erscheinen
eines Textes von R.S.Horn mit dem Titel: “Die Polyphonie und die Kunst
von Friedlaender“ in der 40. Ausgabe der Zeitschrift für Kunst „XXème
siècle“.
Diese Nummer beinhaltet auch Originale der Lithographien von Marino
Marini, Friedlaender, Motherwell und Jasper Johns.
1974
Für ORTF (den damaligen Rundfunk in Paris) widmen ihm André Flédérick
und André Parinaud den Film: „Der Radierer Friedlaender“.
Ausstellung „Huldigung an Friedlaender“ im Cabinet des Estampes der
Museen von Straßburg in der Stadtbibliothek in Mühlhausen; dies im
Rahmen der ersten europäischen Biennale, in der Stadtbibliothek in
Colmar und im Museum der Stadt Regensburg.
22.
März
- 25. April : Ausstellung “Gemälde - Radierungen“ Galerie Albert
Verbeke, Place de Furstenberg Paris (6ème) : 12 Gemälde 1968-1973, 28
Radierungen.
Herausgabe
des Albums „Das Blumenfest“ in Zusammenarbeit mit dem Komponisten
H.W.Henzle bei „manus presse“, 7 Radierungen und musikalische
Kompositionen.
1975
Produktion
eines Films über Friedlaender durch das deutsche Fernsehen.
Erscheinen
des Albums „Die Wunder des Himmels“ beim „Peerlings Verlag “, 7
Radierungen.
Ausstellung
„Peintres
Français Contemporains“ vom 21. Februar bis zum 9.
März; Bibliothèque
nationale de France – Poliakoff, Manessier, Singier, Soulages,
Vieira de Silva, Szenes, Friedlaender ... Katalog, Text von Jean
Selz.
Vom
14.
Juni bis zum
20. Juli, Ausstellung in der Kunsthalle in Tübingen : Gemälde,
Radierungen.
Europalia 75, Königliche Museen der schönen Künste in Belgien.
Vom 26. September bis zum 30. November: Ausstellung von Gemälden und
Radierungen im Musée Provisoire d’Art Moderne in Brüssel. Katalog,
Texte von Philippe Roberts-Jones, Hauptkonservator der Königlichen
Museen der schönen Künste in Brüssel, und von Robert Sydney Horn.
1976
Ausstellung im Museum für moderne Kunst in Tel Aviv und im Maison de
France, Hebräische Universität in Jerusalem. Katalog : Texte von R.S.
Horn.
Erscheinen von „Six Palettes“, im „Leidseplein Presse“ Verlag Amsterdam
-6 Radierungen- so wie „Huldigung an das Studio der frühen
Musik“,“manus presse“, 5 Radierungen.
Erscheinen
des seiner Malerei gewidmeten Buchs : Tableaux, Bilder, Paintings“
1966-1975, bei „manus presse“ Stuttgart, mit einem Text von
Philippe Robert Jones : „Friedlaender als Maler“.
1977
Ausstellung
im Franz
Hals Museum Haarlem (Ölgemälde und Aquarelle 1961-1976).
Erscheinung bei
„Leidseplein Presse“ von „Friedlaender at the Franz Hals
Museum“, Text von H. L. C Jaffé.
Retrospektive im
Städtischen Museum in
Braunschweig in Verbindung mit der Galerie Schmücking, die den zweiten
Band des „catalogue
raisonné“
der Kupferstiche 1973-1976 (105
Ausgaben)
veröffentlicht.
1978
Zum Officier des Arts et des Lettres ernannt.
Das Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris präsentiert eine
Retrospektive der Werke (1948-1978) mit Katalog, Vorwort von Jacques
Lassaigne, Text von Robert Horn, Radierungen, Gemälde und Wandteppiche.
Vom 2. Dezember 1978 bis zum 6. Januar 1979, Galerie K.G. Schäfer,
Gießen, Ausstellung „Bilder-Zeichnungen-Radierungen“.
1979
Ausstellungen
- Vom 30. März bis zum 20. April, Galerie Peerlings, „Johnny
Friedlaender, Ölbilder, Zeichnungen, Radierungen“.
- Vom 22.Juni bis zum 17. September, Museum der schönen Künste der
Stadt Nancy: „Gemälde, Radierungen“.
Veröffentlicht
bei
den „Bibliophiles de Provence“, Illuminations, poèmes d’Arthur
Rimbaud, 6 Radierungen.
1980/81
Vom 29. Juni bis zum
10. September 1980 erste Retrospektive in Ostdeutschland in den
Staatlichen Kunstsammlungen, Kupferstichkabinett Albertinum in
Dresden, wo Radierungen, Zeichnungen und Gemälde ausgestellt werden.
Katalog:
Text von
Werner Schmidt, Direktor des Kupferstichkabinetts.
1980
und 1981
Erscheinen zweier Serien von 3 Radierungen „Compositions“ bei
“Peerlings“ Krefeld, für die Titelseite vom Aquarellenbuch „Un
petit herbier“.
1981 Erscheinen der
„Poèmes touareg“ von Charles de Foucauld, 4 Radierungen bei
“G.K.Karl Vonderbank“ Frankfurt.
1982
Er erhält den Preis
„Lovis-Corinth“, der ihm am 13. November in der Ostdeutschen
Galerie Regensburg verliehen wird.
Erscheinen
des dritten Bandes des „catalogue raisonné“ 1977-1981 (Schmücking), der
123 Nummern beinhaltet.
1982/88
1982 Erscheinen bei „manus presse“ des Katalogs „Johnny Friedlaender,
Bilder – Aquarelle – Zeichnungen – Radierungen“ Anlass: Art/13/Basel.
Erscheinen
bei „Peerlings“ des Albums „Arpeggio“, 4 Radierungen.

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Neue
Ausstellungen in folgenden Museen
-in Finnland (Wanderausstellung in sechs Museen),
-in Frankreich in Caen (1983),
-in Luxemburg (1984).
1984 Erscheinen von
„Friedlaender
Zeichnungen“, Text von
Siegfried Salzmann bei Peerlings.
Oktober: Ausstellung von Radierungen in der Stadtgalerie Luxemburg.
1985 Realisierung eines Films:
„Portrait
d’artiste,
Friedlaender“ für Radio Télé Luxembourg. L. Thorn und G. Santini .
1986 Erscheinen
-
des
Albums „Méditations“, 4 Radierungen; bei „manus presse“ des Albums
„Prières de l’aube“, 5 Radierungen.
- von „Friedlaender Radierungen“,Text von Siegfried Salzmann.
Oktober: France Culture widmet ihm eine Sendung der Serie „Les chemins
de la Connaissance“: „Le réel entre chien et loup, le graveur
Friedlaender“, Gespräch mit Pascale Lismonde.
Der Gesundheitszustand von Johnny Friedlaender verschlechtert sich, er
wird mehrmals ins Krankenhaus gebracht.
1987:
muss sich einer
Operation unterziehen und beim Radieren sehr aufpassen.
Die Benutzung von Salpetersäure wird ihm untersagt, er ändert seine
Technik, um seine Kunst weiter zu beherrschen.
In dieser Periode praktiziert er weiter mit Öl und Aquarell.
Zu
seinem 75.
Geburtstag wird eine Retrospektive in der Kunsthalle von Bremen
organisiert (1987): Radierungen, Zeichnungen, Aquarelle, Gemälde.
Im Mönchehaus
von Goslar
(1988) werden die die auszustellenden Werke
von Brigitte Coudrain ausgewählt. Katalog. Vorwort von Siegfried
Salzmann, Direktor.
Interview
mit
Friedlaender durch Dr. Salzmann in der Zeitschrift „Punkt“.
1988

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Hommage à Fid 1988
-
Radierung - |
November: Tod seiner
Frau Fid.
Erscheinen des vierten Bandes des „catalogue raisonné“ der Kupferstiche
(102 Ausgaben), beim Peerlings Verlag und des Albums „Pour un herbier
nocturne“, 5 Radierungen bei „manus presse“.
1989
Erscheint bei den „Bibliophiles de Provence“ „Les Regrets, Rêveries
couleur du temps“ Text von Marcel Proust -5 Radierungen-.
31. August: France Culture widmet ihm eine Sendung in der
Serie
„Mémoire du siècle“ : „Johnny Friedlaender, Radierer, Maler“ Gespräch
mit Pascale Lismonde.
Unternimmt mit Brigitte eine Reise nach Villeneuve-lez-Avignon, um „die
Krönung der heiligen Jungfrau“ von Enguerand Quarton zu sehen.
1990
Zum Mitglied der königlichen Akademie der schönen Künste in Belgien
ernannt. Vorsitzender : Philippe Roberts-Jones.
1991

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Paysage
-
Öl/Lwd. - |
Graffiti
-
Radierung -
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Composition - Aquarelle - |
September:
malt, was sein letztes Ölgemälde auf Leinen sein wird und macht eine
letzte Radierung im Atelier Leblanc.
Oktober:
im Rahmen der Biennale von Venedig wird Friedlaender zur Ausstellung
„Oltre il segno: quattro maestri della grafica contemporanea“
eingeladen. Johnny Friedlaender – Henri Goetz – Stanley Hayter – Emilio
Vedova. Katalog : 4 Interviews.
1992
Am
Anfang des Jahres kommen Brigitte und Friedlaender auf die Idee, eine
Schenkung von Werken an das Museum von Dresden vorzunehmen.
Da Johnny zu schwach ist, um zu reisen, empfängt Brigitte Werner
Schmidt, Direktor des Kupferstichkabinetts in Dresden, in der Rue
Saint-Jacques, um ein Ölgemälde auf Leinwand zu schenken, Paysage au
Ciel Noir, VII-1981, dieser Schenkung werden 150 Radierungen
hinzugefügt.
Vom 6. Mai bis zum 5. Juni wird in der Abwesenheit von Friedlaender
eine Retrospektive seines Werkes im Bundeskanzleramt in Bonn eröffnet:
Rede von Helmuth
Kohl.
Katalog, Text
von Berthold Roland, Direktor des Landesmuseums in Mainz, in der
Gegenwart von Werner Schmidt.
Fortsetzung der Ausstellung im Landesmuseum in Mainz.
Am 18. Juni stirbt Johnny Friedlaender in Paris.
Am
21.
Juni wird ihm in Mainz die Medaille Paul
Strecker von Dr. Berthold Roland gewidmet.
Die
Retrospektive
verwandelt sich in eine Hommage :
- Vom 21.
Juni bis zum 6. September im Landesmuseum in Mainz.
- Vom 4.
Oktober bis zum 29. November im Angermuseum in Erfurt.
Veröffentlichung
von “Johnny Friedlaender - Bonn. Mainz. Erfurt, 1992, Peerlings Verlag.
Vielfache
Huldigungen durch die deutsche Presse.
1994
Brigitte
Coudrain
organisiert auf eigenen Wunsch eine doppelte Ausstellung im Goethe
Institut und im Couvent des Cordeliers in Paris. Vernissage :
Eröffnungsrede von Albert Flocon in der Gegenwart von Jean-Marie
Dunoyer.
(Gemälde,
Radierungen, Aquarelle, Wandteppiche), Katalog „Johnny Friedlaender, de
Dresde à Paris, du noir à la couleur“.Sendung in France-Culture durch
Pierre Descargues.
1995
Zweite
Schenkung von Brigitte Coudrain an das Museum Dresden (Gemälde,
Zeichnungen und Radierungen).
August
1995. Galerie Kutter in Luxemburg. Friedlaender : Gemälde, Aquarelle,
Radierungen.
Katalog
:
Text von Brigitte Coudrain.
1996
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La femme et la
montagne 30/39
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Femme à genoux 30/39
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Une paysanne 30/39
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Cheval Bondissant
30/35 |
Galerie
Sanchez in Paris, Herausgabe und Ausstellung des Albums „Dresden, Den
Haag, Paris“ (1930-1939), eine Gruppe von elf nie vorher erschienenen
Radierungen, eben jene, die Friedlaender für verloren gehalten hatte,
nachdem sie ihn bei seiner Flucht durch ganz Europa immer begleitet
hatten.
1995 auf den Pressen des Atelier Leblanc vom Drucker Paul
Decottignies gedruckt.
Von Johnny versteckt, waren diese Zinkstiche vergessen worden. Erst
nach Johnnys Tod wurden sie von Brigitte in der Doppelwand eines
Schrankes in der „Impasse
du Rouet“
wieder gefunden.
Auf Bestreben von Brigitte Coudrain erste Schenkung an das Museum
Unterlinden in Colmar.
Ausstellung der Schenkung vom 13. Dezember 1996 bis zum 28. Februar
1997, Sylvie Ramond als Ausstellungsorganisatorin.
Katalog
vom Museum
Unterlinden herausgegeben.
1997/98
Museum
Unterlinden in Colmar, vom 19. Oktober 1997 bis zum 1.März 1998,
Ausstellung und Erscheinen des Bändchens „Abstractions, France
1940-1965“ Atlan, Bazaine, Bissier, Bissière, Bryen, Debré, Degottex,
Dubuffet, Estève, Fautrier, Friedlaender, Hantaï, Hartung, Lapicque,
Magnelli, Manessier, Mathieu, Michaux, Poliakoff, Reigl, Soulages, de
Stael, Tal-Coat, Bram et Geer Van Velde, Vieira da Silva, Wols, Wou-Ki.
Sylvie Ramond als Ausstellungsorganisatorin.
Bändchen,
herausgegeben vom Museum Unterlinden.
1998
Auf
Bestreben von Brigitte Coudrain, erste Schenkung an die Bibliothek
Jacques Doucet INHA in Paris (Erstdrucke, Kupferstiche,
Zeichnungen,...).
1999
Veröffentlichung
des 5. und letzten Bands des „catalogue
raisonné“
der
Radierungen (1988-1992), durch die Galerie
Peerlings in Krefeld, 33 Nummern beinhaltend. Texte von Werner Schmidt.
Fotos von Paul Decottignies.
2000
Ausstellung in Braunschweig und Trier.
2000/01

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Femme nue (1939?) |
Double Vol (1954?)
- Kupferplatte |
Double Vol (1954?)
- Radierung |
Als
Begleitung der
ausgestellten Werke dieser zweiten Schenkung, auf Bestreben des
Museums Unterlinden in Colmar, Organisatorin Sylvie Lecoq-Ramond, von
der RMN in der Kollektion „reConnaître“ veröffentlicht,
Erscheinen von: „Johnny Friedlaender,unveröffentlichte
Radierungen“, 100 Nummern.
2002/03
Ausstellung
„von
Otto Mueller bis Oskar Schlemmer, Künstler der Breslauer Akademie“
-Vom 11. Mai bis zum
11. August 2002 Staatliches Museum Schwerin.
-Vom 1. September
bis zum 27. Oktober 2002 Museum Ostdeutsche Galerie Regensburg.
-Vom 20. November
bis zum 19. Januar 2003 Nationalmuseum Wrocklaw.
Katalog, Text von
Hela Baudis, sich auf
Philippe
Roberts-Jones berufend
- Katalog
: “manus presse“ 1976 und Mainz 1992 – um in Friedlaender den
„Meister der
inneren Landschaften“ zu erkennen.
2006
Von Mai bis
September 2006, Ausstellung im Prieuré d’Airaines (Somme),
Zeichnungen, Radierungen, Aquarelle, Ölgemälde, Wandteppiche.
2008/09
Zweite
Schenkung von
Brigitte Coudrain an die Bibliothek INHA (Archiv, Kataloge,
Briefwechsel, Einladungen, Plakate...).
Anlass
zu einer
doppelten Ausstellung in der Galerie Colbert:“Johnny Friedlaender,
der Radierer in seiner Zeit“.
Vom
18. September
bis zum 8. November 2008: „Der Künstler und sein Werk“.
Vom
18. November bis
zum 3. Januar 2009: „Über ein Atelier“ Ausstellungsorganisatorin
Isabelle Cahn.
Katalog vom INHA
veröffentlicht, Vorwort Antoinette Le Normand-Romain.
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