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   Johnny Friedlaender : Biografie

      Teil 1 : 1912-1969


1912
Gotthard Joachim Friedlaender, genannt Johnny Friedlaender, wird am 21. Juni in Pless – Oberschlesien – (heute Pszczyna in Polen) geboren; sein Vater ist dort als Apotheker tätig.
 
1921
Nach der Abstimmung vom 20. März 1921 findet die Familie Friedlaender Zuflucht auf der deutschen Seite in Breslau (Schlesien).

  
1922
Eintritt in das Breslauer Gymnasium.
Johnny realisiert ein Fresko „im griechischen Stil“, zum Ruhm der großen Maler.
 
1929
Wird des Gymnasiums verwiesen: er fälscht sein Geburtsdatum, um sich bei der Akademie der Schönen Künste in Breslau einschreiben zu lassen. Mit nur einem Gemälde und ein paar Zeichnungen bewirbt er sich für Malerei und wird zu seiner großen Überraschung aufgenommen.
 


Carlo Mense
C. M.  Selbstbildnis
             
Otto Mueller O. M.  Selbstbildnis
 
Sehr schnell darf er in die Meisterklassen für Malerei von Carlo Mense, Hauptfigur der Gruppe „Neue Sachlichkeit“ und von Otto Müller, schon lange Mitglied der expressionistischen Bewegung „Die Brücke“, eintreten.
 


Akademie der Schönen Künste in Breslau
G.J.F. - Traut Helwig - Camaro - Horst Lange...
 
Bei einem Aufenthalt in Paris mit seiner Freundin Traut Helwig, Studentin der Bildhauerei, macht er die Bekanntschaft von Fernand Léger.
Rückkehr nach Breslau, erste Versuche der Radierung.
Sein Meister Otto Müller knüpft besondere Beziehungen zu dem jungen Johnny, indem er ihn bei sich zu Hause empfängt.
Johnny entdeckt Bartoks Musik.

 
1930/31 
Nach dem Tod von Otto Müller im September 1930 lässt er sich in Dresden nieder.
In der Gemäldegalerie in Dresden entdeckt er die Malerei von Caspar David Friedrich, der einen großen Einfluss auf ihn haben wird.
 


G.J.F. Dresden, circa 1930
 
Beitritt zur Kommunistischen Partei, in der „Agit-Prop-gruppe“, in der Traut Helwig als Militantin aktiv ist.
Beteiligt sich mit einer Gruppe von jungen Malern an Ausstellungen in der J. Sandel Galerie und im Künstlerhaus.
Schafft Fresken, Plakate, Karikaturen (unter anderem zum Broterwerb)
Traut beschließt, nach Russland zu emigrieren, das Paar trennt sich bei Trauts Abfahrt am Bahnhof.
 
1931/32
Hält sich für ein paar Monate in Berlin auf, lernt Valeska Gert kennen.
Entdeckt das Bauhaus, Oskar Schlemmers Triadisches Ballett, Kirchner, Kokoschka, Klee.
Vom Theater angezogen, hat er als Vorbilder seine Onkel (mütterlicherseits), der eine ist Schauspieler, der andere Theaterleiter. Er fasst eine Karriere als Regisseur ins Auge.
  

                  Fid Avril 31 Gouache                 Staatliche Kunstsammlung Dresden, Print Room  

Rückkehr nach Dresden. Trifft seine zukünftige Frau, Helfrida Wenzel (genannt Fid), eine junge engagierte Schauspielerin. Gründet mit Freunden eine Theatertruppe.
Ist Militant beim Verband der revolutionären Künstler in Deutschland.
Knüpft Freundschaften mit zahlreichen Künstlern, zum Beispiel im Café Zuntz, in dem politisch-künstlerische Versammlungen stattfinden. Entdeckt die Kunst von Käthe Kollwitz und Otto Dix, wird mit Lea Grundig, Radierer, und ihrem Bruder Hans Grundig vertraut. Hans Grundigs Werk wird später als „entartete Kunst“ bezeichnet werden.
 
1932
Zweimonatiger Aufenthalt in Prag.
 
1933/35
Rückkehr nach Dresden im Januar. Als Opponent des Regimes angezeigt, wird er auf die Festung Hohenstein gebracht und dort inhaftiert. Im Dezember wird er entlassen, da Zeugen für einen vorgesehenen Prozess fehlen.
Rückkehr nach Dresden, wo er malt und bis September 1935 Radierungen macht.
 
1935/36.
Im September flüchtet er aus Dresden nach Breslau, am 20. September gelangt er in die Tschechoslowakei, kommt nach Moraswska-Ostrawa.
Realisiert „Ölfresken“.
Erste persönliche Kupferstichausstellung. Erhält ein Visum für Prag.

    
1936/37
Rückkehr nach Breslau.
Im Dezember 1936 muss er fliehen: aus Deutschland über Österreich und die Schweiz nach Frankreich, wo er aber nicht bleiben darf. Im Februar 1937 darf er sich endlich in Den Haag aufhalten.
 


Petit Nu Debout - crayon - 1936
Invitation - La Haye - 1937
 
Erste bedeutende persönliche Ausstellung von Radierungen und Aquarellen im Haus des Friedens in Den Haag. In einer lokalen Nazi-Zeitung wird er als gefährlicher Künstler bezeichnet. Am 20. Juli 1937 erhält er ein Transitvisum für Rotterdam.
 
1937
Am 26. Juli bekommt Friedlaender vom französischen Konsulat ein zeitweiliges Visum, um die Exposition Universelle in Paris besichtigen zu können. Am spanischen Stand der Ausstellung bewundert er „Guernica“ von Picasso. Fid und er erhalten den Ausländerstatus und damit das Recht auf Asyl in Frankreich.
Nachdem sich das Paar einige Monate lang in verschiedenen Hotels aufgehalten hat, richtet es sich im September im 14. Arrondissement in der „Impasse du rouet“ ein, wo auch der Maler Hans Reichel untergebracht ist.
Allerdings mangelt es an Geld. Fid verrichtet Näharbeiten.
 
1938
Arbeitet als Illustrator für die Zeitschrift
L’Equipe“.
Mit der Gruppe „Mouvement “(Reichel, Zorndt...) organisiert er Ausstellungen in der Galerie „Matières et Formes“, André Lhote erwähnt es in der „Nouvelle Revue Française“.
Lernt Gaston Diehl, Emmanuel Berl und Paul Chadourne, Chefredakteur von „Marianne“, kennen. Dieser bietet ihm an, bei „Marianne“ mitzuarbeiten und macht ihn mit der afrikanischen Kunst vertraut.


1939/40
Von den französischen Behörden als „Feind“ betrachtet, wird Friedlaender im September 1939 verhaftet, ins Sammellager von Colombes geschickt, dann bis Februar 1940 im Lager Meslay du Maine inhaftiert.
Beteiligt sich an der „Exposition d’entraide aux artistes-soldats“, in der Galerie Matière et Formes Rue Bonaparte 70, Paris vom 23. Februar bis zum 21. März.
Als Freiwilliger engagiert er sich und schließt sich der englischen Armee in Nantes an.
Fid wird im Mai 1940 verhaftet und ins Internierungslager von Gurs überführt.

Juni 1940.
Nichts scheint die vorrückende deutsche Armee aufhalten zu können. Jenseits des Ärmelkanals bereitet man sich auf die Repatriierung der Truppen vor. Da die englischen Behörden die Evakuierung der Freiwilligen deutscher Herkunft überhaupt nicht in Betracht ziehen, nützen eben diese Freiwilligen die chaotische Situation aus, sich die Lastwagen anzueignen. Und so fahren sie nach Gurs, um ihre Freundinnen zu befreien.

1940/44
Nach Fids Befreiung begibt sich das Paar nach Marseille, wo Johnny demobilisiert wird.
In Marseille genießen sie den Schutz von Dominikanern, besonders den des Priors des Klosters, Pater von Parceval. Dieser nimmt die Flüchtlinge (Intellektuelle und Künstler) auf und gibt Johnny Aufträge für Plakate und Miniaturmalereien.
Im Café „Le brûleur de loups“ am
Vieux Port trifft Friedlaender mit Künstlern und Intellektuellen zusammen, unter ihnen Paul Eluard, Marc Chagall, André Breton, René Char und Arthur Adamov.
Im Kloster versteckt Pater Parseval auch jüdische Kinder, die er so retten wird. Er wird später zum „Gerechten unter den Nationen“ erklärt werden.
Jedoch wird Friedlaender im Mai 1941 verhaftet und in verschiedene Arbeitslager für Ausländer gebracht, anschließend ins Internierungslager von Vidauban.
Zum Sekretär des Kommandanten befördert, gönnt Johnny sich eine falsche Ausreiseerlaubnis und fährt nach Marseille zu Fid.
Am 6. September 1941 wird er wieder verhaftet und ins Internierungs- und Transitlager „Le Camp des Milles“ gebracht.
Am Tag des Abtransports entgeht Friedlaender der Deportation: dies grenzt an ein Wunder. Mit etwa zwölf anderen Gefangenen, die es geschafft hatten, im „Camp des Milles“ zu bleiben, wird Friedlaender ins Lager von La Ciotat gebracht.
Ungeachtet ihrer eigenen Sicherheit unternimmt Fid unzählige Schritte bei den Behörden, um Johnny befreien zu lassen. Vom Hauptmann geschützt, wird Friedlaender im November 1942 befreit und wieder nach Marseille geschickt.
In der Hoffnung, häufigen Razzien zu entkommen, erreicht Johnny Les Mées, wo er in ein Arbeitslager aufgenommen wird. Bis im August 1944 lebt das Paar in der Erwartung eines Sieges der Alliierten, aber unter der Bedrohung, verhaftet zu werden.
Mit einem Ausweis als „Franc Tireur Partisan“ versehen, fährt Friedlaender ein paarmal nach Paris, um Aufträge zu bekommen und sich Salpetersäure und Material zum Radieren zu verschaffen.
Das Paar bleibt ein Jahr lang im Süden der französischen Alpen.
 




 
In Les Mées realisiert Friedlaender eine Reihe von
zwölf Radierungen. Die Reihe trägt den Titel „Images du Malheur“ und wird im Sagile Verlag herausgegeben; er illustriert auch für Jérôme und Jean Tharaud, Mitglieder der Académie Française, „Un royaume de Dieu“ mit 10 Radierungen (Paul Dupont Verlag 1947); außerdem kreiert er Radierungen für eine Ausgabe von „A l’ombre de la Croix“.
 
1945
Rückkehr nach Paris, wo Johnny und Fid feststellen, dass das wenige, das sie besaßen, verschwunden ist. In der „Impasse du rouet“ finden sie ihren Freund Hans Reichel wieder und machen die Bekanntschaft von Sam Francis, ihrem Nachbar.
Friedlaender arbeitet für mehrere Zeitschriften und Zeitungen, darunter
Calvalcade, Carrefour. Erhält seinen Ausweis als Journalist, Staatsbürgerschaft: heimatlos.
Er bekommt Aufträge für Radierungen, dabei gibt er die Aquarellmalerei nicht auf; das Radieren wird jedoch zur Hauptbeschäftigung.
Fid findet eine Stelle im französischen Rundfunk und wirkt an deutschen Sendungen mit.

  
1946
Unter der Schirmherrschaft von Gaston Diehl beteiligt sich Friedlaender am 2.
Salon de Mai.
 
1947
Beim Buchdrucker Hasen lernt er Christian Zervos, Gründer der Zeitschrift
Cahiers d’Art kennen, der seine „Arbeit gern sehen möchte“ und ihn in der Impasse du rouet besucht.
 

1948




Zinc 1937
Zinc 1937 Cuivre circa 1946
Cuivre circa 1946
 
Im Verlag „
L’Equipe“ erscheinen die „Rêves cosmiques“, begleitet von einem Text Gaston Diehls. Sie bilden ein Album, dessen Titel
  von Christian Zervos vorgeschlagen wurde. Es enthält 12 Radierungen, unter denen einige von ehemaligen, schon vor 1939 entstandenen Zinkstichen stammen.
Reise nach Dänemark und Ausstellung in der Galerie Birch in Kopenhagen.
Schließt mit dem Maler Nicolas de Staël Freundschaft.
Heiratet Fid.

 
Weihnachten 1948: trifft mit Paul Eluard zusammen, der folgende Widmung für ihn verfasst:“An Johnny Friedlaender, der alle nächtlichen Lichter verdichtet“.
 
1949
Angeregt von Christian Zervos, erste Ausstellung in der Galerie „La Hune“, (von Bernhard Gehbrant geleitet), wo Friedlaender dann regelmäßig Werke ausstellen wird.
Außer Zervos und Diehl sind bei der Vernissage auch Moïse Kiesling, Hans Reichel und Nicolas de Staël anwesend.
Diese Ausstellung war Anlass für einen begeisterten Artikel von Christian Zervos in der Zeitschrift „Cahiers d’Art“ (Quelle Bénézit).





 
Schafft 13 Radierungen für „La saison des Amours“, Gedichte von Paul Eluard (Verlag „Parade“).
Schließt Freundschaft mit dem Maler und Radierer Jacques Villon, so wie mit Maria Elena Vieira de Silva, Arpad Szenes und Roger Bissière.
Begegnung mit dem Druckermeister Georges Leblanc.
 
1950
Gründet zusammen mit Georges Leblanc und dem Radierer Albert Flocon in der Rue Saint-Jacques das „Atelier de l’Ermitage“, in dem Kurse für Radierung und Zeichnung von Flocon als „Radierer“, Friedlaender als „Aquafortist“ und Leblanc als „Drucker“ nach lebendigen Modellen erteilt werden.
Begegnung mit Germaine Richier, Ossip Zadkine.
 



"Invitation Bibliothèque Française, Nürnberg."
 
Ausstellung in der französischen Bibliothek in Nürnberg.
 
1951
Ausstellungen im Musée d’Art Moderne in Tokyo, im Museum von Neuchatel, im Kunstmuseum von Luzern und im Rath Museum in Genf.

 

1952
Bekommt die französische Staatsbürgerschaft.
Mit Leblancs Hilfe wohnen die Friedlaenders zur Untermiete und richten in einem Teil der Buchdruckerei ihre Wohnung (187, rue Saint-Jacques) ein.
Eröffnet dann seinen eigenen Radierungskurs in der „Impasse du rouet“, bei dieser Gelegenheit schenkt ihm Leblanc eine Druckpresse.
Arbeitet für zahlreiche Verleger in Bern, Stockholm, Paris (hauptsächlich für die von Nesto Jiacometti geleitete „Guilde de la gravure“) und Zürich.
Beteiligt sich an der internationalen Ausstellung in Tokyo.
Die Chalcographie des Louvre erwirbt einen seiner Kupferstiche.
Erste Rückkehr nach Deutschland.
Während einer Reise nach Paris macht er Halt in Colmar, um den Isenheimer Altar zu bewundern.
Ab 1952 zahlreiche Ausstellungen in der ganzen Welt: Stockholm, Zürich, Rom, Amsterdam, San Francisco, New York, Washington, Luxemburg, Bogota, Götteborg ...
Erste Radierungen werden von Schmücking (Braunschweig) herausgegeben.

  

Deux Arbres 1952 -Radierung-

Friedlaender benutzt für seine Radierungen Farbe und äußert so den Wunsch, die Radierung an der Wand bewundern zu können, so wie die Gouache, Aquarelle, und Ölbilder.

1953
Friedlaender wird nach Zürich eingeladen, um dort zu unterrichten. Ausstellungen im Museu de Arte Moderna in Sao Paolo, im Museum von Neuchâtel und im Palazzo Bello Arti in Torino.


1954
Brigitte Coudrain besucht den Radierungskurs in der
Impasse du rouet. Von nun an beginnt eine einmalige Beziehung mit Johnny Friedlaender, die sie dazu bringt, sowohl das Atelier als auch das Privatleben mit Friedlaender zu teilen. Diese Beziehung wird über Friedlaenders Tod hinaus bestehen. Brigitte wird Friedlaenders Universalerbin werden und den Schutz und die Verbreitung seines Werkes übernehmen.
Christian Zervos veröffentlicht in der Zeitschrift „Cahiers d’Art“ einen zweiten Artikel über Friedlaender.
Ausstellung im Museum für Kunst und Geschichte in Genf.

  
1955
Brigitte Coudrain wird von Friedlaenders zu einer Reise eingeladen, um die Museen in Köln und München zu entdecken.
Am 14. März 1955 ist Nicolas de Staël bei Friedlaender in der Rue Saint-Jacques zu Besuch; Staël bittet ihn, mit nach Antibes zu kommen, um in dem Atelier zu arbeiten, das Johnny über die Vermittlung von Paul Chadourne für Staël gefunden hatte. Sie sehen sich zum letzten Mal. Jhalopice-Preis in der ersten internationalen Ausstellung in Ljubljana.
Beteiligt sich an der Biennale von Sao Paulo.
Reise nach Italien, Deutschland und Jugoslawien.

 



Coudrain, Carcan, Seghers, Beeri, Ortega ...
G.J.F. Femme se coiffant, Zeichnungen - 1955
Das Atelier in "imprimerie Desjobert", circa 1960
 
Das Radierungsatelier von Johnny wird wegen des großen Andrangs von Stipendiaten, die von Diehl geschickt werden, zu eng; das Atelier wird in die „Impasse Cœur de Vey“ in einen Teil der lithographischen Buchdruckerei Desjobert verlegt.

1956
Ausstellung im Museum of Art in Cincinnati und in der Art Colony Museum in Cleveland.
Begegnung mit Jean Cassou.

1957
Erhält den Kamakura-Preis bei der Biennale in Tokyo.
Im Mai : Ausstellung von Radierungen im Cincinnati Art Museum.
Begibt sich nach Ljubljana für seine Retrospektive (1949-57) im Jacopicev Pavillon.
Ausstellung im Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen in Berlin.

 
Erste Ausstellung für Aquarelle in der Pariser Galerie „La Hune“, vom 26. November bis zum 15. Dezember 1957.
 
1958
Bianco e Nero Preis in der Biennale von Lugano.
Wird von der Biennale nach Venedig eingeladen, um die französische Radierung im Pavillon Français zu vertreten.
Ausstellung im Museum zu Allerheiligen in Schaffhausen.
Vom 18. Juni bis zum 5. Juli Ausstellung Galeria Il Segno, Roma, „Acquarelli e Incisioni“.
  
1959
Ausstellung im Museu de Arte Moderna in Sao Paulo.
Von der Unesco wird ihm ein Auftrag für das Museum für Moderne Kunst in Rio anvertraut: dort soll er ein Radierungsatelier eröffnen und Werke ausstellen.

 

Besuch von André Malraux, damals Ministre des Affaires Culturelles, und vom Bildhauer Alexander Calder.
  

1960


Im Städtischen Museum: Retrospektive der Jahre 1949-60 in Verbindung mit der Galerie Schmücking (Braunschweig).
Ausstellung
- im Kunstverein von Kassel
- in der Molton Gallery in London.

1961/66
Vom 6. März bis zum 18. März 1961, Ausstellung in der „Far Gallery“ 746, Madison Avenue, N.Y.C., „Etching und Watercolors“.
Vom 21. Mai bis zum 8. Juni 1961, stellt das "Atelier Friedlaender" in der „Far Gallery“ aus, 746 Madison Avenue, N.Y.C.


Friedlaender organisiert eine Ausstellung seiner Aquarelle und Radierungen in Braunschweig.
Ausstellungen in den Galerien und Museen in London, New York, Bologna, San Francisco (1963), Sao Paolo, Cincinnati (1961), Brüssel, New York, Ljubljana (Internationale Biennale 1963), Tokyo (1964), Jerusalem, Schaffhausen, Lübeck, Zürich, Paris, Berlin (1965), Salzburg, Haïfa und Buenos Aires (1966).
 

1963











Herausgabe vom Album „Le petit bestiaire“, 11 Radierungen („manus presse“, Stuttgart), mit einem Text von Jean Cassou.



Juni 1963, La Hune, Ausstellung von Aquarellen – Radierungen.


1964





Friedlaender - Orff




Zusammenarbeit mit dem Komponisten Karl Orff, Erscheinen des Albums „Exercices“, 8 Radierungen und 16 musikalische Entwürfe „manus presse“.
 

1965
Vom 24. Januar bis zum 21. Februar, Ausstellung im Museum zu Allerheiligen, Schaffhausen: „Johnny Friedlaender, Aquarelle und Radierungen“.
Beitrag von Nesto Jiacometti für die Einleitung.

 


 
November, im Rahmen der zehnten, von La Hune den jüngsten Radierungen Friedlaenders gewidmeten Ausstellung, Präsentation des signierten Werkes: „Johnny Friedlaender, Werk 1961-1965, Vorwort von Max-Pol Fouchet, bei „Touchstone publishers“ erschienen, New York und „manus presse“ Stuttgart, 1 Lithographie, signiert.
Erscheinen von „Variation sur rouge“, 7 Radierungen bei „manus presse“.

 

1966

Rouge Dominant - Öl/Lwd. -

Mit „Rouge Dominant“ als Gegenbild des Albums „Variation sur rouge“ knüpft Friedlaender wieder an die Ölmalerei an, die er schon in den dreißiger Jahren hatte aufgeben müssen.
Wird an der Salzburger Sommerakademie zum Professor ernannt.
Ausstellung im Kunstverein in Salzburg, im Leopold Hoesch Museum von Düren und im Cincinnati Art Museum.
 

1967
Bekommt die Auszeichnung: Chevalier de l’Ordre des Arts et des Lettres.




G.J.F. Couple, Zeichnungen - 1967
  
Wieder Professor in Salzburg ; große Ausstellung in der Residenz.
Im Oktober 1967 erscheint in der Frankfurter Allgemeinen ein Artikel von Werner Spies „Magische Kosmologie, Johnny Friedlaender“.
 
1968
Begibt sich für Ausstellungen nach Puerto Rico, New York und Washington.
Kauft in Esnon in der Bourgogne ein Haus mit einem Atelier, wo er wie im Atelier der Rue Saint-Jacques die Malerei praktiziert.
 



 
Zum zweiten Mal : Zusammenarbeit mit Carl Orff, Erscheinen des Albums „Musica poetica“, 7 Radierungen und musikalische Forschungen (manus presse).
 
1969
Er wird von der BRD mit dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse ausgezeichnet.
Reise in die USA und Aufenthalt in Mexiko, Ausstellung in Hamburg, Paris, Basel und Krakau.

 



 
Illustriert „Stèles“ von Victor Segalen (Bibliophiles de Provence, Marseille).
Beim ersten Internationalen Fest des Buches in Nizza wird „Stèles“ mit „dem goldenen Adler des besten Buchs“ ausgezeichnet.




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